Polizeisportverein
Offenburg e.V.

Vor 20 Jahren wurden die ‚Leute’ mit den Stöcken im Wald noch belächelt und gefragt, ob sie die Ski vergessen haben oder gar als ‚Schneckenstecher’ bezeichnet. Doch heute ist diese Sportart längst etabliert, allgemein und überall anerkannt und fast jede Gemeinde oder jeder Sportverein hat eine eigene Nordic-Walking-Gruppe.

Da der PSV mit gutem Beispiel voran gegangen ist, konnten wir nun, mit ein paar wenigen, die von Anfang an dabei sind, unser 20jähriges Bestehen feiern. Nicht auf den Tag genau, da wir diesen Anlass für ein Wanderwochenende im Donautal nutzen wollten. Es ist aber nicht so einfach für eine ganze Gruppe, sei sie noch so klein, ein bezahlbares Quartier zu finden und so rutschte der geplante Termin vom Mai / Juni ganz schnell auf das letzte März Wochenende. Nicht unbedingt ein Garant für gutes und warmes Wetter, aber die Nordic Walker sollten ja an alle Wetter-Unbill gewöhnt sein.

Zu so einem Termin alle unter einen Hut zu kriegen, ist leider unmöglich und so starteten dann am Freitagnachmittag, 31. März 2023, 8 Personen mit 2 Autos bei Sturm und zum Teil Sturzregen zum Knopfmacherfelsen bei Fridingen hoch über der Donau.

Wie kommt der Felsen zu seinem Namen ?

Der Sage nach war am 4. April 1823, also fast genau vor 200 Jahren, der Knopfmacher Fidelis Martin auf dem Weg nach Beuron. Bei Einbruch der Nacht traf er hier das ‚Hardtfräulein’, das ihn hinaus auf den Felsen führte. Da stürzte der Mann mit samt seinem Pferd hinunter. So kam der Felsen zu seinem Namen.

Gott sei Dank ist von uns niemand den Felsen hinunter gestürzt, sondern nach einem gemütlichen Freitagabend sind dann am Samstagmorgen trotz Sturm und Regen alle zu einer zugegebenermaßen verkürzten Wanderung aufgebrochen, denn die ursprüngliche Planung fiel buchstäblich ins Wasser.

Eckpunkte dieses Tages: Von Buchheim mit Besteigung des ‚Langen Hans’ zum Schloss Bronnen, leider in Privatbesitz und ohne die Möglichkeit, eine Vesperpause einzulegen. Dafür musste dann ein halb verfallener und wenig Vertrauen erweckender Unterstand herhalten, der aber wenigstens ein bissl Wetterschutz bot.

Dann zurück zum Hotel zur Kaffeepause, natürlich wer wollte mit ‚Donauwelle’.

Inzwischen hatte sich auch der Regen mal eine Pause gegönnt und wir konnten noch eine kleinere Wanderung zum Aussichtspunkt auf dem Stiegelefelsen anhängen, der nochmals die ganze Schönheit dieses Donauabschnitts offenbarte. Und die kleine Kapelle ganz in der Nähe

‚Zum Andenken an die ehrwürdige Freifrau Anna von Höwen’ lud nicht nur zu einer kurzen Verweilpause ein, sondern auch sich als ‚Glöckner vom Stiegelefelsen’ ‚ auszuprobieren.

Am Sonntagmorgen dann, das Gepäck war schnell wieder in den Autos verstaut, ging es noch ohne Regen zum ‚Rauhen Stein’ bei Irndorf und zum Eichfelsen ( 786 m ), natürlich mit einem wunderbaren Blick ins Donautal zum Abschied, bevor die Räder wieder gen Heimat rollten.

Ein letzter Treffpunkt, um sich endgültig wieder in den Alltag zu verabschieden, war dann noch ‚Webers Esszeit’ bei den Voigts Bauernhöfen. Kleines Abenteuer noch zum Abschluss:

Um nach Gutach zu gelangen, mussten sich beide Autos auf der B33 durch eine nicht enden wollende Schafherde quälen, aber Schafe und Autos sind ohne Schaden davongekommen.

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